Das Grundstück

Es gibt einiges, was gegen das Grundstück spricht, und einiges dafür. Aber das ist wohl bei den meisten Grundstücken der Fall, die man als Normalbürger käuflich erwerben kann.

Nachteile:

• Es liegt an einer Straße mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h.
• Da es in zweiter Reihe liegt, bedeutet dies höhere Baunebenkosten wegen eines langes Grabens für die Zuleitungen. Hinzu kommen teure Pflasterarbeiten für die lange Zufahrt. Und im Winter dürfen wir noch viel Fläche vom Schnee befreien…
• Ein Straßenname wie Schlossallee oder Eichenparkstr. klingt um Längen schöner als unser Straßenname (aber damit kann man leben) ;-).
• Es verläuft eine zum Glück stillgelegte Stromleitung von 1960 über das Grundstück, die aber leider noch nicht zurückgebaut worden ist. Wäre sie nicht stillgelegt gewesen, hätten wir das Grundstück auch definitiv nicht gekauft.
• Hinten auf dem Grundstück verläuft ein kleiner Bach
• Nachtrag: Durch ein Bodengutachten stellte sich heraus, dass der Boden nicht ausreichend tragfähig und somit eine (sehr teure) Pfahlgründung notwendig und durch einen hohen Grundwasserstand auch kein Keller möglich ist. Hätten wir das vorher gewusst, hätte uns das ganz sicher dennoch nicht vom Kauf abgehalten, uns allerdings einigen Ärger und unnötige Planungen erspart. 

Vorteile:

• Es liegt in zweiter Reihe und ist daher von der Straße geschützt.
• Die Straße liegt im Norden vom Haus, somit ist der Garten von der Straße nicht einsehbar.
• Es ist sehr lang gestreckt und man hat somit einen schönen Blick und wenig Einsicht von der Südseite ins Haus/Garten.
• Hinter dem Haus (also auf der Süd-Seite) bleibt uns noch ein Gartenteil von ca. 700 qm
• Auf der Nord-Seite (Hauseingang) haben wir noch genügend Abstand zum Nachbarn. Ebenso genug Platz um mit dem Auto nach hinten zu fahren und dort vor dem Haus zu wenden, wenn man aus dem Carport oder der Garage rausfährt.

Erst wenn das Haus tatsächlich steht und wir im Haus eine Weile gelebt haben, kann man das Grundstück deutlich besser beurteilen :-).